
Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm. Signiert G. A-N. 1922 hingerichtet.
HERKUNFT
Britta-Stina Svenby, Lund
AUSGESTELLT
GAN und Wiwen Nilsson, Lunds Konsthall, 1977, Kat. nein. Er ist 84.
GAN, Malmö Konsthall, 1984, Kat. nein. 156.
GAN 100 Jahre, Liljevalchs, 1984, Kat. nein. 156.
LITERATUR
Liljevalchs konsthall, Stockholm, „GAN 100 år“, 1984, Kat. nein. 156, ganzseitig illustriert auf S. 41.
Seit 1921 residierte der GAN, Gösta Adrian-Nilsson, im Atelierhaus in der Rue Nôtre-Dame-des-Champs 86 in Montparnasse in Paris. In dem geschäftigen Viertel gab es eine internationale Avantgarde von Künstlern, und in Brasserien wie dem Café de la Rotonde und Le Dome trafen sie sich in einem offenen Klima. Im Atelierhaus der „86.“ befand er sich in guter Gesellschaft mit dem großen Kubisten Fernand Léger, der zu dieser Zeit einem strengen Maschinenkubismus frönte. GAN, der begonnen hatte, seinen Facettenkubismus, den er in den frühen 1910er Jahren in Berlin entwickelt hatte, aufzugeben, war inspiriert, behielt aber dennoch seine eigene künstlerische Identität bei.
Die Gardisten, zwei Offiziere, deren Gesichter so gerade und konzentriert sind, dass sie Duplikate zu sein scheinen, tragen Helme mit vergoldeten Visieren, Schulterklappen mit Brühen und hoch aufragende stattliche Federn. Hinter ihnen steht ein Pferd, dessen Hals in einem perfekten Bogen gehalten wird, und dahinter erhebt sich die neue funktionalistische Architektur der Zeit. Eine Fassade ist mit einer Flagge mit gelbem Kreuz verkleidet und in Großbuchstaben, vertikal und diagonal, sind „Dimanche“ und „Suède“ geschrieben. Es ist, mit Ausnahme der Patrouillierenden, Ruhetag und wir sind auf schwedischem Boden. Die künstlerische Sprache ist kubistisch und die Ausrichtung großzügig über die Bildfläche. Aber es gibt auch viele Details, die das Motiv konkretisieren, wie die goldenen Knöpfe in den Uniformen, der weiße Steigbügel des Pferdes, die beschlagenen Hufe und all die kleinen Fenster an den abgestreiften Fassaden der Häuser. GANs raffinierte Dressur der Komposition hat einigen Formen doppelte und wechselnde Bedeutungen verliehen. Häfen konzentrieren sich auf Architektur, die Federn werden zu lodernden Kaminen und die Hufe der Pferde werden zu Dachrinnen. Das Lebendige trifft auf das Statische und erzeugt Spannung und Tiefe.
GAN fühlte sich zu Männern in Uniform hingezogen, zu ihrer Schönheit und Stärke sowie zu den Schnitten der Uniformen, die seine kubistische Sprache dankbar konkretisierten. In seinen jungen Arbeiten in den 1910er Jahren stellte er häufig diese Motivsphäre dar, und daraus hauptsächlich Matrosen und Husaren. Später, während seiner „Pariser Zeit“, kehrte er zum Thema zurück, wofür die Werke der Auktion ein Beispiel sind.
„Guards“ ist im doppelten Sinne ein leuchtendes Beispiel für GANs experimentelle, interessante und so unglaublich ansprechende Produktion der 1920er Jahre. In einer ausgewogenen und facettenreichen kubistischen Synthese trifft seine französische Entwicklung auf eine indigene Motivsphäre. Hier gibt es sowohl Tradition als auch Vision, vermittelt durch eine modernistische Kunst in voller Blüte, deren große Anerkennung in der Heimat in Sicht war.
Verdoppeltes, leichtes Knistern. Für einen ausführlichen Fitnessbericht und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an victoria.svederberg@auktionsverket.se.
Gösta Adrian-Nilsson (1884–1965)
Haben Sie etwas Ähnliches zu verkaufen? Lassen Sie Ihr Objekt kostenlos schätzen!
1 | 11. Jun, 09:12 | 91 817 EUR |
Der Mindestverkaufspreis von 91 817 EUR wurde erreicht. | ||
Oben wird nur das Höchstgebot aus dem Saal angezeigt. | ||
2 | 10. Jun, 17:30 | 55 090 EUR |
1 | 25. Mai, 18:40 | 45 909 EUR |
Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm. Signiert G. A-N. 1922 hingerichtet.
HERKUNFT
Britta-Stina Svenby, Lund
AUSGESTELLT
GAN und Wiwen Nilsson, Lunds Konsthall, 1977, Kat. nein. Er ist 84.
GAN, Malmö Konsthall, 1984, Kat. nein. 156.
GAN 100 Jahre, Liljevalchs, 1984, Kat. nein. 156.
LITERATUR
Liljevalchs konsthall, Stockholm, „GAN 100 år“, 1984, Kat. nein. 156, ganzseitig illustriert auf S. 41.
Seit 1921 residierte der GAN, Gösta Adrian-Nilsson, im Atelierhaus in der Rue Nôtre-Dame-des-Champs 86 in Montparnasse in Paris. In dem geschäftigen Viertel gab es eine internationale Avantgarde von Künstlern, und in Brasserien wie dem Café de la Rotonde und Le Dome trafen sie sich in einem offenen Klima. Im Atelierhaus der „86.“ befand er sich in guter Gesellschaft mit dem großen Kubisten Fernand Léger, der zu dieser Zeit einem strengen Maschinenkubismus frönte. GAN, der begonnen hatte, seinen Facettenkubismus, den er in den frühen 1910er Jahren in Berlin entwickelt hatte, aufzugeben, war inspiriert, behielt aber dennoch seine eigene künstlerische Identität bei.
Die Gardisten, zwei Offiziere, deren Gesichter so gerade und konzentriert sind, dass sie Duplikate zu sein scheinen, tragen Helme mit vergoldeten Visieren, Schulterklappen mit Brühen und hoch aufragende stattliche Federn. Hinter ihnen steht ein Pferd, dessen Hals in einem perfekten Bogen gehalten wird, und dahinter erhebt sich die neue funktionalistische Architektur der Zeit. Eine Fassade ist mit einer Flagge mit gelbem Kreuz verkleidet und in Großbuchstaben, vertikal und diagonal, sind „Dimanche“ und „Suède“ geschrieben. Es ist, mit Ausnahme der Patrouillierenden, Ruhetag und wir sind auf schwedischem Boden. Die künstlerische Sprache ist kubistisch und die Ausrichtung großzügig über die Bildfläche. Aber es gibt auch viele Details, die das Motiv konkretisieren, wie die goldenen Knöpfe in den Uniformen, der weiße Steigbügel des Pferdes, die beschlagenen Hufe und all die kleinen Fenster an den abgestreiften Fassaden der Häuser. GANs raffinierte Dressur der Komposition hat einigen Formen doppelte und wechselnde Bedeutungen verliehen. Häfen konzentrieren sich auf Architektur, die Federn werden zu lodernden Kaminen und die Hufe der Pferde werden zu Dachrinnen. Das Lebendige trifft auf das Statische und erzeugt Spannung und Tiefe.
GAN fühlte sich zu Männern in Uniform hingezogen, zu ihrer Schönheit und Stärke sowie zu den Schnitten der Uniformen, die seine kubistische Sprache dankbar konkretisierten. In seinen jungen Arbeiten in den 1910er Jahren stellte er häufig diese Motivsphäre dar, und daraus hauptsächlich Matrosen und Husaren. Später, während seiner „Pariser Zeit“, kehrte er zum Thema zurück, wofür die Werke der Auktion ein Beispiel sind.
„Guards“ ist im doppelten Sinne ein leuchtendes Beispiel für GANs experimentelle, interessante und so unglaublich ansprechende Produktion der 1920er Jahre. In einer ausgewogenen und facettenreichen kubistischen Synthese trifft seine französische Entwicklung auf eine indigene Motivsphäre. Hier gibt es sowohl Tradition als auch Vision, vermittelt durch eine modernistische Kunst in voller Blüte, deren große Anerkennung in der Heimat in Sicht war.
Verdoppeltes, leichtes Knistern. Für einen ausführlichen Fitnessbericht und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an victoria.svederberg@auktionsverket.se.
Gösta Adrian-Nilsson (1884–1965)
Haben Sie etwas Ähnliches zu verkaufen? Lassen Sie Ihr Objekt kostenlos schätzen!
In our spring auction Fine Art & Antiques we present a collection that spans from the Ming Dynasty to Carl Milles’ works of the 1920s – encompassing a wide array of fascinating items in between. These objects not only carry their own histories but also tell stories about the people who created and lived with them. Among the highlights are Märta Helena Reenstierna’s cabinet from Årsta Manor, Marc Chagall’s vibrant painting “L’envolée Magique,” and Alma Pihl’s exquisite Winter Egg from the House of Fabergé in Saint Petersburg. These pieces are now featured in the Stockholms Auktionsverks´ catalog, poised to continue their journeys through time.
We invite you to explore the curated exhibition at Nybrogatan 32, meticulously organized by the leading specialists at Stockholms Auktionsverk.
AUCTION SCHEDULE
Tuesday, June 11, starting at 10:00 AM
Asian Art and Crafts: Lots 1-186
Tuesday, June 11, starting at 1:00 PM
Art, Drawings, and prints from the 1800s: Lots 187-376
Swedish Old Masters and Drawings: Lots 377-393
Old Masters: Lots 394-430
Wednesday, June 12, starting at 10:00 AM
Silver: Lots 431-494
Curiosity Cabinet: Lots 495-541
Antique Furniture and Crafts: Lots 542-655
Oriental Carpets & Textiles: Lots 656-699
Jewelry: Lots 700-782
Watches: Lots 783-785