791. CARL HOLSOE (DANMARK, 1863-1935). Innenraum mit Frau.

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Bilder

791. 3063558. CARL HOLSOE (DANMARK, 1863-1935). Innenraum mit Frau.

Beschreibung

Öl auf Holz, 40,5 x 49 cm. Signiert C Holsöe.

PROVENIENZ Scanianische Privatsammlung, erworben bei Crafoords Auktionen, Lund 2003.

Der dänische Künstler Carl Holsøe wurde 1863 an der Ostküste Jütlands in der Stadt Aarhus geboren. Er wuchs in einer Zeit rasanter Entwicklung auf, in der Industrie und Städte expandierten und sich veränderten. Der Vater des Haushalts, Niels Peder Christian Holsøe, war Architekt und sein Haus wurde größtenteils in der zunehmend etablierten Backsteinarchitektur erbaut. Im Alter von neunzehn Jahren begann Carl Holsøe ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Kopenhagen, zwei Jahre später folgte ein Studium an der privaten Kunstschule des Künstlers Peder Severin Kröyer, der Kunstnernes Frie Studieskoler.

In den Städten wurde ein neues Bürgertum mit einer neuen Lebensweise gegründet und größere Stockwerke gebaut sowie Sommerresidenzen zur Erholung und zum Sommervergnügen entlang der Küste errichtet. Das bürgerliche Zuhause wurde zu einem wichtigen Ort, zu einem Ort mit einer klaren Raumaufteilung zwischen dem Privaten und dem Sozialen, an dem die Bedeutung der Dinge zunahm. Durch eine stärkere Ausweitung von Handel und Import konnten mehr Menschen ihre Häuser vergolden und Gegenstände aus der Ferne sammeln. Die Möbel in den Räumen erhielten neben ihrer Funktion auch repräsentative Bedeutungen.

Der Unterricht bei dem etablierten Künstler Kröyer führte Holsøe zu einem freieren Malstil. Im Gegensatz zum Ansatz des Skagenmalers, der das Leben des Menschen im Freien darstellte, waren es jedoch die Innenräume, die Holsøe als Lebensaufgabe darstellte. Die Darstellung der Wandelbarkeit des natürlichen Sonnenlichts und des Einflusses auf das Subjekt verband ihn jedoch mit dem Meister Kröyer. Und diese Assoziation ist trotz unterschiedlicher Motivwahl greifbar.

Der Großteil von Holsøes Werk zeigt daher wunderschöne, kontemplative Räume in schlichten Farben. Die Häuser sind bürgerlich und gut eingerichtet mit Mahagoni-Möbeln, Porzellan und leichten Textilien. Oft wird eine Frau von hinten porträtiert, die in eine ruhige Aktivität wie Lesen oder Handarbeiten versunken ist. Die Nähe zur Natur wird durch oft versteckte Lichteinlässe spürbar, die ein subtiles, angenehmes Licht über dem Raum erzeugen. Nicht selten ist es die Morgendämmerung, die das Zuhause sanft erweckt. Hartnäckigkeit, Motivwahl und Beleuchtung vereinten Holsøe mit seinem Freund, dem gleichgesinnten Künstler Vilhelm Hammershøi. Die Inspiration der beiden Künstler lässt sich neben den Innenräumen ihrer Zeitgenossen auf die Innenmalerei des niederländischen Goldenen Zeitalters zurückführen, in der Objekte zusammen mit einer aus der Ferne gesehenen Frau als zentraler Bestandteil des Werks hervorgehoben werden.

In „Interior with Woman“ ist es höchstwahrscheinlich die Frau des Künstlers, Emelie Heisse, die in kontemplativer Stimmung im Innenraum sitzt. Die unterschiedlichen Farbnuancen des Fußbodens durch abgenutzte Teile und tiefe Schatten vermitteln einen lebendigen, schönen Eindruck. Die großen Doppeltüren, die am Giebel stehen, lassen das von einer versteckten Lichtquelle auf der linken Seite hereinfließende Tageslicht herein. Der Durchgang ist mit weißen und schwarz umrandeten Klinkern versehen, eine Auswahl, die darauf hinweist, dass der Raum einen Ausweg bietet. Eine grüne Pflanze wurde im Garten gepflückt und steht in einem Blechkrug auf dem kleinen Klapptisch. In der Ferne sitzt eine Frau vor einem schönen bunten Fenster mit grüner, gesunder Vegetation draußen. In ihre Handarbeiten getaucht, ist ihr Gesicht versteckt. Das Licht, das von allen Holzdetails des Stücks eingefangen wird, beleuchtet auch ihr Kleid und lässt einen Rotton erstrahlen. Eine Räumlichkeit in stiller Harmonie.

Dieses Interieur hat einen zeitlosen Charakter und erzählt gleichzeitig viel über den Geschmack seiner Zeitgenossen und der Leber. Es ist gleichzeitig interessant und schön. Ein faszinierendes Gemälde, das viel Schönheit und Ruhe verleiht.

Zustandsbericht

Für weitere Informationen und einen Zustandsbericht wenden Sie sich bitte an cecilia.berggren@auktionsverket.com.

Folgerecht

Nein

Titel, Beschreibung und Zustandsbericht entstammen maschinellen Übersetzungen. Auctionet.com ist nicht für eventuelle Übersetzungsfehler verantwortlich. Originaltexte auf Schwedisch anzeigen.

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Gebotsabgabe

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791. 3063558. CARL HOLSOE (DANMARK, 1863-1935). Innenraum mit Frau.

Beschreibung

Öl auf Holz, 40,5 x 49 cm. Signiert C Holsöe.

PROVENIENZ Scanianische Privatsammlung, erworben bei Crafoords Auktionen, Lund 2003.

Der dänische Künstler Carl Holsøe wurde 1863 an der Ostküste Jütlands in der Stadt Aarhus geboren. Er wuchs in einer Zeit rasanter Entwicklung auf, in der Industrie und Städte expandierten und sich veränderten. Der Vater des Haushalts, Niels Peder Christian Holsøe, war Architekt und sein Haus wurde größtenteils in der zunehmend etablierten Backsteinarchitektur erbaut. Im Alter von neunzehn Jahren begann Carl Holsøe ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Kopenhagen, zwei Jahre später folgte ein Studium an der privaten Kunstschule des Künstlers Peder Severin Kröyer, der Kunstnernes Frie Studieskoler.

In den Städten wurde ein neues Bürgertum mit einer neuen Lebensweise gegründet und größere Stockwerke gebaut sowie Sommerresidenzen zur Erholung und zum Sommervergnügen entlang der Küste errichtet. Das bürgerliche Zuhause wurde zu einem wichtigen Ort, zu einem Ort mit einer klaren Raumaufteilung zwischen dem Privaten und dem Sozialen, an dem die Bedeutung der Dinge zunahm. Durch eine stärkere Ausweitung von Handel und Import konnten mehr Menschen ihre Häuser vergolden und Gegenstände aus der Ferne sammeln. Die Möbel in den Räumen erhielten neben ihrer Funktion auch repräsentative Bedeutungen.

Der Unterricht bei dem etablierten Künstler Kröyer führte Holsøe zu einem freieren Malstil. Im Gegensatz zum Ansatz des Skagenmalers, der das Leben des Menschen im Freien darstellte, waren es jedoch die Innenräume, die Holsøe als Lebensaufgabe darstellte. Die Darstellung der Wandelbarkeit des natürlichen Sonnenlichts und des Einflusses auf das Subjekt verband ihn jedoch mit dem Meister Kröyer. Und diese Assoziation ist trotz unterschiedlicher Motivwahl greifbar.

Der Großteil von Holsøes Werk zeigt daher wunderschöne, kontemplative Räume in schlichten Farben. Die Häuser sind bürgerlich und gut eingerichtet mit Mahagoni-Möbeln, Porzellan und leichten Textilien. Oft wird eine Frau von hinten porträtiert, die in eine ruhige Aktivität wie Lesen oder Handarbeiten versunken ist. Die Nähe zur Natur wird durch oft versteckte Lichteinlässe spürbar, die ein subtiles, angenehmes Licht über dem Raum erzeugen. Nicht selten ist es die Morgendämmerung, die das Zuhause sanft erweckt. Hartnäckigkeit, Motivwahl und Beleuchtung vereinten Holsøe mit seinem Freund, dem gleichgesinnten Künstler Vilhelm Hammershøi. Die Inspiration der beiden Künstler lässt sich neben den Innenräumen ihrer Zeitgenossen auf die Innenmalerei des niederländischen Goldenen Zeitalters zurückführen, in der Objekte zusammen mit einer aus der Ferne gesehenen Frau als zentraler Bestandteil des Werks hervorgehoben werden.

In „Interior with Woman“ ist es höchstwahrscheinlich die Frau des Künstlers, Emelie Heisse, die in kontemplativer Stimmung im Innenraum sitzt. Die unterschiedlichen Farbnuancen des Fußbodens durch abgenutzte Teile und tiefe Schatten vermitteln einen lebendigen, schönen Eindruck. Die großen Doppeltüren, die am Giebel stehen, lassen das von einer versteckten Lichtquelle auf der linken Seite hereinfließende Tageslicht herein. Der Durchgang ist mit weißen und schwarz umrandeten Klinkern versehen, eine Auswahl, die darauf hinweist, dass der Raum einen Ausweg bietet. Eine grüne Pflanze wurde im Garten gepflückt und steht in einem Blechkrug auf dem kleinen Klapptisch. In der Ferne sitzt eine Frau vor einem schönen bunten Fenster mit grüner, gesunder Vegetation draußen. In ihre Handarbeiten getaucht, ist ihr Gesicht versteckt. Das Licht, das von allen Holzdetails des Stücks eingefangen wird, beleuchtet auch ihr Kleid und lässt einen Rotton erstrahlen. Eine Räumlichkeit in stiller Harmonie.

Dieses Interieur hat einen zeitlosen Charakter und erzählt gleichzeitig viel über den Geschmack seiner Zeitgenossen und der Leber. Es ist gleichzeitig interessant und schön. Ein faszinierendes Gemälde, das viel Schönheit und Ruhe verleiht.

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Details

Katalog-Nr.
791

Klassiska & Asiatiska dec 2023

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