180. OTTO SCHULZ. Ein Schrank, Firma Boet, Göteborg 1939, Eiche, bezogen mit rotem Kunstleder mit perlenbesetztem Dekor im sogenannten Bopoint des Tierkreiszeichens.

Bilder

180. 3008080. OTTO SCHULZ. Ein Schrank, Firma Boet, Göteborg 1939, Eiche, bezogen mit rotem Kunstleder mit perlenbesetztem Dekor im sogenannten Bopoint des Tierkreiszeichens.

Beschreibung

Auf der Rückseite des Nestes gebrandmarkt. Höhe 160, 130 x 40 cm

HERKUNFT
1939 in Göteborg von einem jungen Paar, einer schwedischen Frau und einem deutschen Mann gekauft. Kurze Zeit später zog das Paar nach Berlin und das Kabinett kam mit. Nach kaum drei Monaten brach der Krieg aus und der Ehemann wurde eingezogen. Das kostbare Kabinett war jetzt in einem Berliner Kino versteckt. Der Ehemann landete in einem russischen Gefangenenlager und kehrte nach Kriegsende 1945 nach Berlin zurück und wurde mit seiner Frau wiedervereinigt.Als sie dann wieder ins Kino gingen, blieb das Kabinett hinter den Kulissen. Das Kabinett kehrte dann Ende der 1940er Jahre mit der Familie nach Schweden zurück.

HISTORIKER
Otto Schulz leitete drei Jahrzehnte lang Firman Boet in Göteborg. Seine Firma war das Äquivalent der Firma Svenskt Tenn in Stockholm und er selbst das Gegenstück zu Josef Frank. Es war eine erfolgreiche Innenarchitekturfirma, die sich an das bürgerliche Publikum richtete. Es war sowohl traditionell als auch innovativ. Das Unternehmen hatte seinen Sitz in Avenyn - Göteborgs Paradgata. Hier gründete er das Unternehmen 1920 nach etwa 10 Jahren in Schweden. In Deutschland geboren und ausgebildet, kam er nach Abschluss seines Studiums in Berlin als Praktikant hierher. Sein Laden war eine Musterwohnung mit Salons, Bibliothek, Esszimmer und Schlafzimmern, in denen die Kunden herumlaufen und nicht nur Möbel, sondern auch Beleuchtung, Textilien und alles andere, was zu einem Zuhause gehörte, kaufen konnten. Otto Schulz ist heute bekannt für seine Möbel, die in den Herstellungstechniken hergestellt wurden, die das Aussehen der Möbel wie Bosaik, Botarsia und Bopoint prägten. Letzteres ist der Auktionsschrank, der mit der Dekoration des Tierkreiszeichens vor einem roten Fonds hergestellt wurde. Bereits in den 1910er und 1920er Jahren verwendete Schulz häufig Möbelnägel, oder, wie ein älterer Begriff, Tellikor, als dekorative Dekoration für seine Möbel. Mit diesen wurden Designs auf Schränken, Hockern oder Tischplatten vorbereitet. Mit den Möbelnägeln konnte er Details an diesen Möbelstücken verdeutlichen oder hervorheben. In den 1930er Jahren wurden diese Techniken unter dem Namen Bopoint zusammengefasst, der ab Mitte der 1930er Jahre zu einem Markenzeichen der Möbelproduktion der Firma Boet wurde. Als Technologie basiert Bopoint auf der Kombination von drei Materialien — Holz, Leder oder Kunstleder und Metall in Form von Tellikor. Bopoint wurde oft für Schränke, Barmöbel und andere Prunkmöbel verwendet. Die Technologie wurde auch für Spiegelrahmen, Kommoden, Tischplatten und Hocker sowie für Mülleimer eingesetzt. Die Möbelnadeln mit ihren abgerundeten Köpfen wurden so genagelt, dass sie nebeneinander perforierte dekorative Linien, Muster oder figurative Motive bildeten. Das Leder oder Kunstleder trug dazu bei, dass die Möbel weniger zerbrechlich wurden und gleichzeitig waschbar waren. Die Wahl der Farben in Kombination mit dem Dekor ermöglichte eine Vielzahl von Kombinationen. Oft handelte es sich bei den Motiven um Tierkreisbilder wie die mit Tierkreiszeichen verzierten Auktionsschränke aus rotem Kunstleder, aber auch geometrische, heraldische Motive, Monogramme mit Jahreszahlen und Landschaften waren bestellbar. Ein Beispiel für Letzteres war der Schrank, den wir bei der Frühjahrsauktion von Moderna in diesem Frühjahr mit der Dekoration „Paradise“ gegen einen Fonds aus grünem Kunstleder verkauft haben.

Zustandsbericht

Kleinerer Schaden. Für einen Fitnessbericht wenden Sie sich bitte an ulrika.ruding@auktionsverket.se.

Schlüssel vorhanden.

Folgerecht

Nein

Künstler/Designer

Otto Schulz (1882–1970)

Saalauktion

Modern & Contemporary Autumn 2023

Titel, Beschreibung und Zustandsbericht entstammen maschinellen Übersetzungen. Auctionet.com ist nicht für eventuelle Übersetzungsfehler verantwortlich. Originaltexte auf Schwedisch anzeigen.

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Gebotsabgabe

Saalauktion

Höchstes Gebot:
60 336 EUR
Schätzwert: 27 426 – 31 996 EUR
Wird zugeschlagen:
Verkauft
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Gebotsverlauf

4 13. Nov, 08:2960 336 EUR
Der Mindestverkaufspreis von 25 597 EUR wurde erreicht.
Oben wird nur das Höchstgebot aus dem Saal angezeigt.
3 6. Nov, 10:4718 284 EUR
2 26. Okt, 17:579 142 EUR
1 26. Okt, 11:00915 EUR
180. 3008080. OTTO SCHULZ. Ein Schrank, Firma Boet, Göteborg 1939, Eiche, bezogen mit rotem Kunstleder mit perlenbesetztem Dekor im sogenannten Bopoint des Tierkreiszeichens.

Beschreibung

Auf der Rückseite des Nestes gebrandmarkt. Höhe 160, 130 x 40 cm

HERKUNFT
1939 in Göteborg von einem jungen Paar, einer schwedischen Frau und einem deutschen Mann gekauft. Kurze Zeit später zog das Paar nach Berlin und das Kabinett kam mit. Nach kaum drei Monaten brach der Krieg aus und der Ehemann wurde eingezogen. Das kostbare Kabinett war jetzt in einem Berliner Kino versteckt. Der Ehemann landete in einem russischen Gefangenenlager und kehrte nach Kriegsende 1945 nach Berlin zurück und wurde mit seiner Frau wiedervereinigt.Als sie dann wieder ins Kino gingen, blieb das Kabinett hinter den Kulissen. Das Kabinett kehrte dann Ende der 1940er Jahre mit der Familie nach Schweden zurück.

HISTORIKER
Otto Schulz leitete drei Jahrzehnte lang Firman Boet in Göteborg. Seine Firma war das Äquivalent der Firma Svenskt Tenn in Stockholm und er selbst das Gegenstück zu Josef Frank. Es war eine erfolgreiche Innenarchitekturfirma, die sich an das bürgerliche Publikum richtete. Es war sowohl traditionell als auch innovativ. Das Unternehmen hatte seinen Sitz in Avenyn - Göteborgs Paradgata. Hier gründete er das Unternehmen 1920 nach etwa 10 Jahren in Schweden. In Deutschland geboren und ausgebildet, kam er nach Abschluss seines Studiums in Berlin als Praktikant hierher. Sein Laden war eine Musterwohnung mit Salons, Bibliothek, Esszimmer und Schlafzimmern, in denen die Kunden herumlaufen und nicht nur Möbel, sondern auch Beleuchtung, Textilien und alles andere, was zu einem Zuhause gehörte, kaufen konnten. Otto Schulz ist heute bekannt für seine Möbel, die in den Herstellungstechniken hergestellt wurden, die das Aussehen der Möbel wie Bosaik, Botarsia und Bopoint prägten. Letzteres ist der Auktionsschrank, der mit der Dekoration des Tierkreiszeichens vor einem roten Fonds hergestellt wurde. Bereits in den 1910er und 1920er Jahren verwendete Schulz häufig Möbelnägel, oder, wie ein älterer Begriff, Tellikor, als dekorative Dekoration für seine Möbel. Mit diesen wurden Designs auf Schränken, Hockern oder Tischplatten vorbereitet. Mit den Möbelnägeln konnte er Details an diesen Möbelstücken verdeutlichen oder hervorheben. In den 1930er Jahren wurden diese Techniken unter dem Namen Bopoint zusammengefasst, der ab Mitte der 1930er Jahre zu einem Markenzeichen der Möbelproduktion der Firma Boet wurde. Als Technologie basiert Bopoint auf der Kombination von drei Materialien — Holz, Leder oder Kunstleder und Metall in Form von Tellikor. Bopoint wurde oft für Schränke, Barmöbel und andere Prunkmöbel verwendet. Die Technologie wurde auch für Spiegelrahmen, Kommoden, Tischplatten und Hocker sowie für Mülleimer eingesetzt. Die Möbelnadeln mit ihren abgerundeten Köpfen wurden so genagelt, dass sie nebeneinander perforierte dekorative Linien, Muster oder figurative Motive bildeten. Das Leder oder Kunstleder trug dazu bei, dass die Möbel weniger zerbrechlich wurden und gleichzeitig waschbar waren. Die Wahl der Farben in Kombination mit dem Dekor ermöglichte eine Vielzahl von Kombinationen. Oft handelte es sich bei den Motiven um Tierkreisbilder wie die mit Tierkreiszeichen verzierten Auktionsschränke aus rotem Kunstleder, aber auch geometrische, heraldische Motive, Monogramme mit Jahreszahlen und Landschaften waren bestellbar. Ein Beispiel für Letzteres war der Schrank, den wir bei der Frühjahrsauktion von Moderna in diesem Frühjahr mit der Dekoration „Paradise“ gegen einen Fonds aus grünem Kunstleder verkauft haben.

Zustandsbericht

Kleinerer Schaden. Für einen Fitnessbericht wenden Sie sich bitte an ulrika.ruding@auktionsverket.se.

Schlüssel vorhanden.

Folgerecht

Nein

Künstler/Designer

Otto Schulz (1882–1970)

Saalauktion

Modern & Contemporary Autumn 2023

Titel, Beschreibung und Zustandsbericht entstammen maschinellen Übersetzungen. Auctionet.com ist nicht für eventuelle Übersetzungsfehler verantwortlich. Originaltexte auf Schwedisch anzeigen.

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180
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