BERTIL LUNDGREN (1900-1979). Herbst in Nynäshamn, Öl auf Tafel, signiert und datiert -48.

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BERTIL LUNDGREN (1900-1979). Herbst in Nynäshamn, Öl auf Tafel, signiert und datiert -48.
4535595. BERTIL LUNDGREN (1900-1979). Herbst in Nynäshamn, Öl auf Tafel, signiert und datiert -48.

Beschreibung

Inkl. Rahmen ca. 49x43 cm

Provenienz:
Ryno und Rolf Lundgren

Andere:

Es gibt Kunstwerke, die im Laufe der Zeit immer wichtiger werden — nicht trotz ihrer Randlage, sondern gerade deswegen. Bertil Lundgren (1900—1979) war ein solcher Maler. Außerhalb der Publikumslieblinge der zentralen Kunstszene agierte er mit Hartnäckigkeit und Integrität. Das Ergebnis war eine Kunst, die im Rückblick sowohl kohärent als auch eigensinnig erscheint.

Lundgrens Themenwelt ist geografisch konzentriert: die Hafengebiete von Nynäshamn, die Küsten Ölands, die schwedische Landschaft, die zwischen Meer, Wald und Licht aufeinandertrifft. Oft suchte er Orte wie Lövhagen, Järflotta und Torö auf — Orte, an denen die Natur leise, aber deutlich spricht und an denen sich die Lichtveränderungen besonders bemerkbar machen. Aber in diesen wiederkehrenden Umgebungen gibt es nichts Routiniertes oder Dekoratives. Vielmehr lässt er die Motive eine Art lyrischen Filter passieren, in dem Farbe statt Form die tragende Struktur bilden darf. Es ist ein Gemälde, das in seiner Fülle an den Göteborger Kolorismus erinnert, aber mit klareren Konturen.

Technisch bewegte sich Lundgren zwischen Öl, Aquarell, Kreide und Grafik, aber unabhängig vom Medium blieb die Farbe im Mittelpunkt. Es ging nie nur um Oberfläche, sondern um Substanz, vielleicht um das Gerenderte näher zu bringen. In Lundgrens Werk gibt es ein leises, aber konsistentes Bemühen, die Bewegungen des Lichts, die Verschiebungen der Landschaft, die Stimmungen der Jahreszeiten aufzuzeichnen. Seine künstlerische Zusammenarbeit war begrenzt, aber bedeutsam. Er stand Fritz Holmer und Viktor Tesser besonders nahe, die wie Lundgren mit Farben experimentierten und zusammen eine Art inoffiziellen Kreis bildeten, der die Landschaften mit Blick auf die Ostsee darstellte.

Lundgrens Teilnahme an von der Jury beurteilten Ausstellungen in den 1940er Jahren, unter anderem bei C.M. Holmquist in Stockholm zeigt, dass er zu seiner Zeit nicht völlig unsichtbar war. Aber das Ziel scheint nie eine öffentliche Positionierung gewesen zu sein. Eine größere Einzelausstellung war 1976 für die Galleri 44 geplant, wurde aber nach dem schnellen Tod des Galeristen nie realisiert. Kurz darauf verstarb auch Lundgren, als wäre etwas in ihm verstummt, als der Traum von einer Retrospektive wegfiel.

Die von den Söhnen Orvad, Ove, Rolf und Ryno kuratierte Gedenkausstellung in der späteren Sparkasse von Nynäshamns wurde — wenn auch unauffällig — zu einem wichtigen Wahrzeichen. Es bestätigte, was viele bereits vermutet hatten: dass es hier um eine Kunst geht, die es verdient, nicht nur hervorgehoben, sondern auch immer wieder neu aufgegriffen zu werden. Bertil Lundgren malte nicht für die Gegenwart, geschweige denn für den Markt. Er malte für das Auge, für das Licht, für eine besondere Art der Nähe zur Natur.
/Frederick Anthony.

Zustandsbericht

Keine Anmerkungen.

Folgerecht

Ja

Titel, Beschreibung und Zustandsbericht entstammen maschinellen Übersetzungen. Auctionet.com ist nicht für eventuelle Übersetzungsfehler verantwortlich. Originaltexte auf Schwedisch anzeigen.

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4535595. BERTIL LUNDGREN (1900-1979). Herbst in Nynäshamn, Öl auf Tafel, signiert und datiert -48.

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Inkl. Rahmen ca. 49x43 cm

Provenienz:
Ryno und Rolf Lundgren

Andere:

Es gibt Kunstwerke, die im Laufe der Zeit immer wichtiger werden — nicht trotz ihrer Randlage, sondern gerade deswegen. Bertil Lundgren (1900—1979) war ein solcher Maler. Außerhalb der Publikumslieblinge der zentralen Kunstszene agierte er mit Hartnäckigkeit und Integrität. Das Ergebnis war eine Kunst, die im Rückblick sowohl kohärent als auch eigensinnig erscheint.

Lundgrens Themenwelt ist geografisch konzentriert: die Hafengebiete von Nynäshamn, die Küsten Ölands, die schwedische Landschaft, die zwischen Meer, Wald und Licht aufeinandertrifft. Oft suchte er Orte wie Lövhagen, Järflotta und Torö auf — Orte, an denen die Natur leise, aber deutlich spricht und an denen sich die Lichtveränderungen besonders bemerkbar machen. Aber in diesen wiederkehrenden Umgebungen gibt es nichts Routiniertes oder Dekoratives. Vielmehr lässt er die Motive eine Art lyrischen Filter passieren, in dem Farbe statt Form die tragende Struktur bilden darf. Es ist ein Gemälde, das in seiner Fülle an den Göteborger Kolorismus erinnert, aber mit klareren Konturen.

Technisch bewegte sich Lundgren zwischen Öl, Aquarell, Kreide und Grafik, aber unabhängig vom Medium blieb die Farbe im Mittelpunkt. Es ging nie nur um Oberfläche, sondern um Substanz, vielleicht um das Gerenderte näher zu bringen. In Lundgrens Werk gibt es ein leises, aber konsistentes Bemühen, die Bewegungen des Lichts, die Verschiebungen der Landschaft, die Stimmungen der Jahreszeiten aufzuzeichnen. Seine künstlerische Zusammenarbeit war begrenzt, aber bedeutsam. Er stand Fritz Holmer und Viktor Tesser besonders nahe, die wie Lundgren mit Farben experimentierten und zusammen eine Art inoffiziellen Kreis bildeten, der die Landschaften mit Blick auf die Ostsee darstellte.

Lundgrens Teilnahme an von der Jury beurteilten Ausstellungen in den 1940er Jahren, unter anderem bei C.M. Holmquist in Stockholm zeigt, dass er zu seiner Zeit nicht völlig unsichtbar war. Aber das Ziel scheint nie eine öffentliche Positionierung gewesen zu sein. Eine größere Einzelausstellung war 1976 für die Galleri 44 geplant, wurde aber nach dem schnellen Tod des Galeristen nie realisiert. Kurz darauf verstarb auch Lundgren, als wäre etwas in ihm verstummt, als der Traum von einer Retrospektive wegfiel.

Die von den Söhnen Orvad, Ove, Rolf und Ryno kuratierte Gedenkausstellung in der späteren Sparkasse von Nynäshamns wurde — wenn auch unauffällig — zu einem wichtigen Wahrzeichen. Es bestätigte, was viele bereits vermutet hatten: dass es hier um eine Kunst geht, die es verdient, nicht nur hervorgehoben, sondern auch immer wieder neu aufgegriffen zu werden. Bertil Lundgren malte nicht für die Gegenwart, geschweige denn für den Markt. Er malte für das Auge, für das Licht, für eine besondere Art der Nähe zur Natur.
/Frederick Anthony.

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