Öl auf Leinwand auf Karton, 29 x 20 cm. Rahmenmaße 43 x 36 cm. Signiert von G Ahlm und Dalarö.
Dieses exquisite Gemälde wird an einem Sommertag auf Dalarö unter freiem Himmel — „en plein air“ — gemalt und atmet luftige Malerei im Freien. Hier ist auch klar, dass Gerda Ahlm in den 1880er Jahren genauso von japanischen Holzschnitten beeinflusst wurde wie Julia Beck und Bruno Liljefors. Mit schnellen, dünnen Pinselstrichen hat sie die Schilfrohrhalme gezeichnet. Mit ihren gelben Stängeln durchbrechen sie effektiv die Wasseroberfläche, die sich weiter oben in intensiv grüne Blätter verwandeln.
In dem Gemälde der Auktion zeigt Gerda Ahlm wirklich ihr Talent als Außenmalerin. Dies ist ein Stück schwedischen Sommers — wiedergegeben mit einem subtilen Sinn für Farbe und Licht.
Gerda Ahlm ist zweifellos eine der bedeutendsten schwedischen Künstlerinnen des letzten Jahrhunderts. Nach ihrem Studium an der Kunstakademie in Stockholm 1889—1891 ging sie 1892 nach Frankreich, Deutschland und Italien. 1894 kehrte sie nach Frankreich zurück, um im darauffolgenden Jahr nach Italien zu gehen und die folgenden fünf Jahre in England, Norwegen und Belgien zu bleiben.
In Paris studierte sie an der Académie Colarossi für Deschamps und lernte dort viele andere Malerinnen wie Gerda Roosval-Kallstenius und Lotten Rönquist kennen. Die Skandinavier versammelten sich abends im Café und Restaurant Régence. Zu Gerdas Bekanntenkreis gehörten auch Fanny Låstbom, Ellen Thesleff, Aleksander Federley und Pekka Halonen aus Finnland. Sie nahmen am französischen Kulturleben teil und besuchten Museen und Ausstellungen.
Es ist klar, dass Gerda Ahlms Kunst in Paris Gestalt annimmt, und es ist besonders interessant, die Ähnlichkeiten ihrer Gemälde mit den Bildern von Elisabeth Keyser und Emma Löwstädt-Chadwick aus Frankreich festzustellen.
Gerda Ahlm beginnt, sowohl im In- als auch im Ausland auszustellen. 1893 fand in Chicago die Weltausstellung statt und Gerda Ahlm nahm mit dem Gemälde Autumn Summer teil.
Zehn Jahre später emigriert sie in die USA und lässt sich in Chicago nieder. Schon bald interessiert sie sich für die Restaurierung von Kunst und kehrt nach Europa zurück, um Konservierung für den FC Sessig an der Alten Pinakothek in München zu studieren.
Zurück in Amerika nahm Gerda eine Anstellung als stellvertretende Restauratorin am Metropolitan Museum in New York an.
Gerda Ahlm wurde mit einem Gemälde auf grob gehobeltem Holz, das in einem so schlechten Zustand war, dass man nicht sagen konnte, ob es sich um ein Porträt oder eine Landschaft handelte, vor eine große Herausforderung gestellt. Nach langer Arbeit stellte sich heraus, dass es sich bei dem Gemälde um ein Porträt der Madonna mit Kind von Albrecht Dürer handelte. Die nächste große Herausforderung für Gerda war ein Gemälde des italienischen Meisters Giovanni Bellini. Diese Arbeiten brachten Gerda Ahlm 1916 einen Artikel im Fine Arts Journal ein, in dem sie als eine der erfahrensten Restauratorinnen Amerikas anerkannt wurde. Anschließend arbeitete sie als Restauratorin am Art Institute of Chicago, aber auch für andere Institutionen und private Sammler weltweit.
Parallel dazu malte und stellte Gerda ihre eigenen Bilder aus und ließ sich vom Impressionismus inspirieren. 1905 und im darauffolgenden Jahr stellte sie am Art Institute of Chicago aus. Sie war eine der ersten Frauen, die ihre Arbeiten 1905, 1911 und 1912 auf den Swedish-American Art Exhibitions in Chicago ausstellte. Ihre Malerei wurde auch auf Ausstellungen in Berlin, Dresden, München, Kopenhagen und Stockholm gezeigt.
Obwohl Gerda Ahlm zu Lebzeiten Anerkennung fand und an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilnahm, ist ihr künstlerisches Schaffen heute in Vergessenheit geraten.
Für weitere Informationen und Fitnessberichte wenden Sie sich bitte an cecilia.berggren@auktionsverket.com.
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Öl auf Leinwand auf Karton, 29 x 20 cm. Rahmenmaße 43 x 36 cm. Signiert von G Ahlm und Dalarö.
Dieses exquisite Gemälde wird an einem Sommertag auf Dalarö unter freiem Himmel — „en plein air“ — gemalt und atmet luftige Malerei im Freien. Hier ist auch klar, dass Gerda Ahlm in den 1880er Jahren genauso von japanischen Holzschnitten beeinflusst wurde wie Julia Beck und Bruno Liljefors. Mit schnellen, dünnen Pinselstrichen hat sie die Schilfrohrhalme gezeichnet. Mit ihren gelben Stängeln durchbrechen sie effektiv die Wasseroberfläche, die sich weiter oben in intensiv grüne Blätter verwandeln.
In dem Gemälde der Auktion zeigt Gerda Ahlm wirklich ihr Talent als Außenmalerin. Dies ist ein Stück schwedischen Sommers — wiedergegeben mit einem subtilen Sinn für Farbe und Licht.
Gerda Ahlm ist zweifellos eine der bedeutendsten schwedischen Künstlerinnen des letzten Jahrhunderts. Nach ihrem Studium an der Kunstakademie in Stockholm 1889—1891 ging sie 1892 nach Frankreich, Deutschland und Italien. 1894 kehrte sie nach Frankreich zurück, um im darauffolgenden Jahr nach Italien zu gehen und die folgenden fünf Jahre in England, Norwegen und Belgien zu bleiben.
In Paris studierte sie an der Académie Colarossi für Deschamps und lernte dort viele andere Malerinnen wie Gerda Roosval-Kallstenius und Lotten Rönquist kennen. Die Skandinavier versammelten sich abends im Café und Restaurant Régence. Zu Gerdas Bekanntenkreis gehörten auch Fanny Låstbom, Ellen Thesleff, Aleksander Federley und Pekka Halonen aus Finnland. Sie nahmen am französischen Kulturleben teil und besuchten Museen und Ausstellungen.
Es ist klar, dass Gerda Ahlms Kunst in Paris Gestalt annimmt, und es ist besonders interessant, die Ähnlichkeiten ihrer Gemälde mit den Bildern von Elisabeth Keyser und Emma Löwstädt-Chadwick aus Frankreich festzustellen.
Gerda Ahlm beginnt, sowohl im In- als auch im Ausland auszustellen. 1893 fand in Chicago die Weltausstellung statt und Gerda Ahlm nahm mit dem Gemälde Autumn Summer teil.
Zehn Jahre später emigriert sie in die USA und lässt sich in Chicago nieder. Schon bald interessiert sie sich für die Restaurierung von Kunst und kehrt nach Europa zurück, um Konservierung für den FC Sessig an der Alten Pinakothek in München zu studieren.
Zurück in Amerika nahm Gerda eine Anstellung als stellvertretende Restauratorin am Metropolitan Museum in New York an.
Gerda Ahlm wurde mit einem Gemälde auf grob gehobeltem Holz, das in einem so schlechten Zustand war, dass man nicht sagen konnte, ob es sich um ein Porträt oder eine Landschaft handelte, vor eine große Herausforderung gestellt. Nach langer Arbeit stellte sich heraus, dass es sich bei dem Gemälde um ein Porträt der Madonna mit Kind von Albrecht Dürer handelte. Die nächste große Herausforderung für Gerda war ein Gemälde des italienischen Meisters Giovanni Bellini. Diese Arbeiten brachten Gerda Ahlm 1916 einen Artikel im Fine Arts Journal ein, in dem sie als eine der erfahrensten Restauratorinnen Amerikas anerkannt wurde. Anschließend arbeitete sie als Restauratorin am Art Institute of Chicago, aber auch für andere Institutionen und private Sammler weltweit.
Parallel dazu malte und stellte Gerda ihre eigenen Bilder aus und ließ sich vom Impressionismus inspirieren. 1905 und im darauffolgenden Jahr stellte sie am Art Institute of Chicago aus. Sie war eine der ersten Frauen, die ihre Arbeiten 1905, 1911 und 1912 auf den Swedish-American Art Exhibitions in Chicago ausstellte. Ihre Malerei wurde auch auf Ausstellungen in Berlin, Dresden, München, Kopenhagen und Stockholm gezeigt.
Obwohl Gerda Ahlm zu Lebzeiten Anerkennung fand und an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilnahm, ist ihr künstlerisches Schaffen heute in Vergessenheit geraten.
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