
Front mit hervorstehendem Mittelteil, oberste Schubladenfront mit Bandborte, Fleurons und Pflanzenornamentik, mattierter und polierter Fackelstreifen, mitkomponierte Front mit Feldteilung, Mittelmotiv in Friesen und Feldern mit gravierter Traggirlande illusorisch in Fleuronen aufgehängt, Seitenleisten mit Spaliermotiven gefüllt mit floralen Rosetten, Zuggriffe in Form von Lagergirlanden und Linsen, Lambrequin mit Gesimsbeschlägen mit Bandrosette und Blattstab, schräge Ecken mit Klammern aus Pflanzenschmuck und Voluten, Seitenteile mit Friesen mit Gravur illusorisch in Fleuronen aufgehängte Girlande, hintere Pfosten mit Akanthusbögen, umwandelbare Beine mit Akanthusornamenten, Kalksteinscheibe, oberer Kasten mit Tintenaufschrift „Renovad 1922 af Adolf Hedman Möbelsnickare“, Verschluss mit E unter der Krone (Eskilstuna Fristad), Höhe 83, 94 x 50,5 cm
Vergleiche unsignierte Kommode von Georg Haupt in Verner von Heidenstams Övralid, Östergötland
PROVENIENZ: Wahrscheinlich erworben von Kapitän Rudolf Nydahl (1882-1973) und seiner Frau Daisy, geb. von Brömssen (1896-1980), im Zusammenhang mit dem Umzug des Paares 1920 in eine Wohnung in der Riddargatan 35 in Stockholm
später in der Familie des jetzigen Besitzers vererbt
LITERATUR: Bukowski Auktioner, Auktion, 16.-18. April 1925, Nr. 113, vergleiche unsigniertes Bureau von Georg Haupt
Ernst Fischer: Schwedische Möbel im Bild, Stockholm 1938, Seite 171, vergleiche ähnliche Kommode von Georg Haupt 1778, in Kungl. Kammer für Haushaltswaren
Marshall Lagerquist: Georg Haupt - Ebéniste du Roi, Stockholm 1979, Seite 96, vergleiche Einzelheiten zum Sekretär von Georg Haupt; Seite 111f, vergleiche Kommode vom 1. November 1778; Seite 152, vergleiche Schlüsselzeichen auf dem Sekretär, signiert und datiert von Haupt 1784; Seite 164, vergleiche Kommode signiert und datiert von Georg Haupt 1777, früher in den Sammlungen von Carl Robert Lamm
Torsten Sylvén: Mästernas Möbler - Stockholmsarbeten 1700-1850, Stockholm 1996, Seite 425, vergleiche Abschnitte über die Eigenschaften von Möbelherstellern in Bezug auf Blumenrosetten
Lars Ljungström: Georg Haupt — Hofchatullmaker von Gustav III., Stockholm 2006, Seite 38 und Seite 89, Fußnote 51, Abschnitt über „Georg Haupt und seine Landsleute in London“, mit Johan Christian Linning in den 1770er Jahren
Von wenigen Handwerkern kann man sagen, dass sie so im Einklang mit ihrem Material gelebt haben wie Haupt, durch einen immensen Sinn für Komposition, Farbe und Technik sowie durch hohe Anforderungen an Material und Qualität der Arbeit. Die in der Auktion neu entdeckte Kommode ist durch ihre offensichtlichen stilistischen Ähnlichkeiten mit signierten Kommoden des Meisters eng mit Georg Haupts Werk verwandt, weicht aber in ihrer Konstruktion vom üblichen Bild von Haupts Werken ab. Leicht vereinfacht handelt es sich entweder um ein Haupt mit atypischer Konstruktion und schwereren Armaturen als üblich, wofür einige Details sprechen, oder es handelt sich um eine geschickte zeitgenössische Imitation eines eingeweihten Ebenisten aus seinem engsten Umfeld, was eine wahrscheinliche Schlussfolgerung ist. Die Brüder Gottlieb und Fredrich Iwersson stehen den Brüdern Gottlieb und Fredrich Iwersson am nächsten. Erstere nahm nach seinem Tod 1784 den Titel des Schlossschreiners an. Sowohl die Gravuren von Georg Haupt als auch Gottlieb Iwersson sind von so hoher Qualität, dass die Unterschiede schwer zu unterscheiden sind, während Fredrich ausnahmsweise das Qualitätsniveau der Auktionsagentur erreichte.
Stilistisch sind vier Kommoden von Haupt bekannt, von denen man sagen kann, dass sie in Vergleichsstudien als Referenzmaterial gelten: eine unsignierte Kommode in Verner von Heidenstams Övralid; eine Kommode, die früher in Carl Robert Lamms Sammlungen war, signiert und datiert 1777; eine Kommode in Kungl. Husgerådskammaren signiert und datiert auf den 1. November 1778; und eine unsignierte Kommode wurde 1925 bei Bukowskis verkauft. Zeitlich gesehen liegt der Produktionszeitraum also in den späten 1770er oder frühen 1780er Jahren, ein wesentliches kleines Detail deutet darauf hin, dass der Urheber sogar in Haupts Werkstatt war und die Agentur ausführte. Haupt hat in der Regel das gleiche Design auf seinen Blütenrosetten, die aus Buchsbaum- oder Zitronenholz gefertigt sind. Den Stempel in der Mitte der Rosette hat Haupt ausgeschnitten und um eine Vierteldrehung gedreht und somit am Holz in einer anderen Faserrichtung abgewinkelt, wie es auch beim Auktionsintarsienchor der Fall ist, was ein hohes Maß an Detailkenntnis von Haupts Werk erfordert.
Neben den Intarsienarbeiten verfügt die Agentur über ein hochwertiges Armaturenset, das offensichtlich dem großen Meister verwandt ist, Teile jedoch schwerer und in ihren Details außergewöhnlich wirken. So handelt es sich bei den Heckbügelbeschlägen an der Kommode beispielsweise um einen Typ, der wohl bei zwei verschiedenen Herstellern zu finden ist. Die Versionen unterscheiden sich darin, dass die Kugel in der Mitte auf einer höher ist (auch die anderen haben einen etwas höheren Reliefeffekt). Die Auktionsagentur hat Beschläge des unteren Typs, wie Anders Lundelius ihn immer wieder verwendet hat, aber Haupt hat meistens den höheren Typ, aber es gibt Beispiele dafür, dass er auch die zweite Variante verwendet. In Vorbereitung der Katalogisierung durch die Agentur wurden alle Beschläge entfernt und gereinigt. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten wurde festgestellt, dass die meisten Messingnägel original waren und die Beschläge wahrscheinlich seit der Herstellung nicht entfernt wurden.
Aus irgendeinem Grund gerät der Hofschreiner, Büromeister und Hofgeschirr Johan Christian Linning, der Sohn des bekannten Christian Linning, oft in Vergessenheit, wenn man darüber nachdenkt, wer im Geiste von Haupt möglicherweise wirklich gute Möbel herstellen könnte. Johan Christian war nicht nur Haupts Schwager, sondern er hat auch eine Handvoll Möbelstücke hinterlassen, die stilistisch zu Haupts Oeuvre gehören und die manchmal als sein eigenes Werk bezeichnet wurden. Hier sind: eine Sekretärin, die am 20. November 1986 bei Beijers verkauft wurde, Nr. 448; eine Kommode, die im Frühjahr 2007 bei Bukowski's verkauft wurde, Nr. 983; und eine Sekretärin, die am 5. April 2000 bei Sotheby's, New York, verkauft wurde, Nr. 398A. Georg Haupt heiratete 1771 Christian Linnings Tochter Anna Elisabet und führte sein Meisterwerk auch in der Werkstatt seines Schwiegervaters Christian Linning auf.
In den 1770er Jahren (zeitgleich mit den beiden signierten Hauptbüros mit der gleichen Fassadenkomposition wie die der Auktion) muss Johan Christian Linning unter dem Schutz eines Stockholmer Meisters, wahrscheinlich Haupt, mehr oder weniger unabhängig gearbeitet haben. Linning hatte den schwedischen Botschafter in London, von Nolcken, irgendwie davon überzeugt, eine Intarsientafel mitzubringen, als er 1775 nach Hause ging und Gustav III. umwarb. Das Ergebnis war, dass Linning 1776 nach Schweden zurückkehrte und zum Hofschreiner ernannt wurde, was ein gutes Verdienst war, aber die Aufträge des Gerichts waren nicht zahlreich und die Ernennung war rechtlich nicht gültig für die Durchführung von Verkäufen an die Öffentlichkeit. Darüber hinaus musste man entweder ein Meister im Gauner oder vor Gericht sein, aber Linning wurde erst 1779 Meister. Irgendwie muss er in den drei Jahren dazwischen seinen Lebensunterhalt verdient haben, und wie vorhersehbar, tat er dies in Zusammenarbeit mit Haupt. Alle Daten, die wir über die Fälle der Schreiner haben, basieren auf Mantallängen und in gewissem Maße auf Hausverhörprotokollen. Dies bedeutet, dass es sich bei den in verschiedenen Bewertungen gefundenen um die Messels handelt, die für den Haupt-Haushalt gezählt wurden. Wer woanders seinen eigenen Wohnsitz hatte, fehlt im Quellenmaterial, diese Fehlerquelle wird in der Literatur fast nie erwähnt, ist aber so gut wie unerheblich. Johan Christian mag in den letzten Jahren tatsächlich in Haupts Werkstatt gewesen sein, ohne in Marshall Lagerquists Liste aufgenommen zu werden, und angesichts von Linnings Berufserfahrung in London hat er aller Wahrscheinlichkeit nach sehr unabhängig gearbeitet, ohne dass ihm alle Lösungen von Haupt als Leitfaden beigebracht wurden.
Teilweiser Furnierschaden, Reparaturen und Ergänzungen, die Scheibe wahrscheinlich nicht original und mit Reparaturen.
Schlüssel vorhanden.
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5 | 12. Jun, 04:57 | 24 292 EUR |
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4 | 9. Jun, 17:10 | 13 496 EUR |
1 | 9. Jun, 16:25 | 10 797 EUR |
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Front mit hervorstehendem Mittelteil, oberste Schubladenfront mit Bandborte, Fleurons und Pflanzenornamentik, mattierter und polierter Fackelstreifen, mitkomponierte Front mit Feldteilung, Mittelmotiv in Friesen und Feldern mit gravierter Traggirlande illusorisch in Fleuronen aufgehängt, Seitenleisten mit Spaliermotiven gefüllt mit floralen Rosetten, Zuggriffe in Form von Lagergirlanden und Linsen, Lambrequin mit Gesimsbeschlägen mit Bandrosette und Blattstab, schräge Ecken mit Klammern aus Pflanzenschmuck und Voluten, Seitenteile mit Friesen mit Gravur illusorisch in Fleuronen aufgehängte Girlande, hintere Pfosten mit Akanthusbögen, umwandelbare Beine mit Akanthusornamenten, Kalksteinscheibe, oberer Kasten mit Tintenaufschrift „Renovad 1922 af Adolf Hedman Möbelsnickare“, Verschluss mit E unter der Krone (Eskilstuna Fristad), Höhe 83, 94 x 50,5 cm
Vergleiche unsignierte Kommode von Georg Haupt in Verner von Heidenstams Övralid, Östergötland
PROVENIENZ: Wahrscheinlich erworben von Kapitän Rudolf Nydahl (1882-1973) und seiner Frau Daisy, geb. von Brömssen (1896-1980), im Zusammenhang mit dem Umzug des Paares 1920 in eine Wohnung in der Riddargatan 35 in Stockholm
später in der Familie des jetzigen Besitzers vererbt
LITERATUR: Bukowski Auktioner, Auktion, 16.-18. April 1925, Nr. 113, vergleiche unsigniertes Bureau von Georg Haupt
Ernst Fischer: Schwedische Möbel im Bild, Stockholm 1938, Seite 171, vergleiche ähnliche Kommode von Georg Haupt 1778, in Kungl. Kammer für Haushaltswaren
Marshall Lagerquist: Georg Haupt - Ebéniste du Roi, Stockholm 1979, Seite 96, vergleiche Einzelheiten zum Sekretär von Georg Haupt; Seite 111f, vergleiche Kommode vom 1. November 1778; Seite 152, vergleiche Schlüsselzeichen auf dem Sekretär, signiert und datiert von Haupt 1784; Seite 164, vergleiche Kommode signiert und datiert von Georg Haupt 1777, früher in den Sammlungen von Carl Robert Lamm
Torsten Sylvén: Mästernas Möbler - Stockholmsarbeten 1700-1850, Stockholm 1996, Seite 425, vergleiche Abschnitte über die Eigenschaften von Möbelherstellern in Bezug auf Blumenrosetten
Lars Ljungström: Georg Haupt — Hofchatullmaker von Gustav III., Stockholm 2006, Seite 38 und Seite 89, Fußnote 51, Abschnitt über „Georg Haupt und seine Landsleute in London“, mit Johan Christian Linning in den 1770er Jahren
Von wenigen Handwerkern kann man sagen, dass sie so im Einklang mit ihrem Material gelebt haben wie Haupt, durch einen immensen Sinn für Komposition, Farbe und Technik sowie durch hohe Anforderungen an Material und Qualität der Arbeit. Die in der Auktion neu entdeckte Kommode ist durch ihre offensichtlichen stilistischen Ähnlichkeiten mit signierten Kommoden des Meisters eng mit Georg Haupts Werk verwandt, weicht aber in ihrer Konstruktion vom üblichen Bild von Haupts Werken ab. Leicht vereinfacht handelt es sich entweder um ein Haupt mit atypischer Konstruktion und schwereren Armaturen als üblich, wofür einige Details sprechen, oder es handelt sich um eine geschickte zeitgenössische Imitation eines eingeweihten Ebenisten aus seinem engsten Umfeld, was eine wahrscheinliche Schlussfolgerung ist. Die Brüder Gottlieb und Fredrich Iwersson stehen den Brüdern Gottlieb und Fredrich Iwersson am nächsten. Erstere nahm nach seinem Tod 1784 den Titel des Schlossschreiners an. Sowohl die Gravuren von Georg Haupt als auch Gottlieb Iwersson sind von so hoher Qualität, dass die Unterschiede schwer zu unterscheiden sind, während Fredrich ausnahmsweise das Qualitätsniveau der Auktionsagentur erreichte.
Stilistisch sind vier Kommoden von Haupt bekannt, von denen man sagen kann, dass sie in Vergleichsstudien als Referenzmaterial gelten: eine unsignierte Kommode in Verner von Heidenstams Övralid; eine Kommode, die früher in Carl Robert Lamms Sammlungen war, signiert und datiert 1777; eine Kommode in Kungl. Husgerådskammaren signiert und datiert auf den 1. November 1778; und eine unsignierte Kommode wurde 1925 bei Bukowskis verkauft. Zeitlich gesehen liegt der Produktionszeitraum also in den späten 1770er oder frühen 1780er Jahren, ein wesentliches kleines Detail deutet darauf hin, dass der Urheber sogar in Haupts Werkstatt war und die Agentur ausführte. Haupt hat in der Regel das gleiche Design auf seinen Blütenrosetten, die aus Buchsbaum- oder Zitronenholz gefertigt sind. Den Stempel in der Mitte der Rosette hat Haupt ausgeschnitten und um eine Vierteldrehung gedreht und somit am Holz in einer anderen Faserrichtung abgewinkelt, wie es auch beim Auktionsintarsienchor der Fall ist, was ein hohes Maß an Detailkenntnis von Haupts Werk erfordert.
Neben den Intarsienarbeiten verfügt die Agentur über ein hochwertiges Armaturenset, das offensichtlich dem großen Meister verwandt ist, Teile jedoch schwerer und in ihren Details außergewöhnlich wirken. So handelt es sich bei den Heckbügelbeschlägen an der Kommode beispielsweise um einen Typ, der wohl bei zwei verschiedenen Herstellern zu finden ist. Die Versionen unterscheiden sich darin, dass die Kugel in der Mitte auf einer höher ist (auch die anderen haben einen etwas höheren Reliefeffekt). Die Auktionsagentur hat Beschläge des unteren Typs, wie Anders Lundelius ihn immer wieder verwendet hat, aber Haupt hat meistens den höheren Typ, aber es gibt Beispiele dafür, dass er auch die zweite Variante verwendet. In Vorbereitung der Katalogisierung durch die Agentur wurden alle Beschläge entfernt und gereinigt. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten wurde festgestellt, dass die meisten Messingnägel original waren und die Beschläge wahrscheinlich seit der Herstellung nicht entfernt wurden.
Aus irgendeinem Grund gerät der Hofschreiner, Büromeister und Hofgeschirr Johan Christian Linning, der Sohn des bekannten Christian Linning, oft in Vergessenheit, wenn man darüber nachdenkt, wer im Geiste von Haupt möglicherweise wirklich gute Möbel herstellen könnte. Johan Christian war nicht nur Haupts Schwager, sondern er hat auch eine Handvoll Möbelstücke hinterlassen, die stilistisch zu Haupts Oeuvre gehören und die manchmal als sein eigenes Werk bezeichnet wurden. Hier sind: eine Sekretärin, die am 20. November 1986 bei Beijers verkauft wurde, Nr. 448; eine Kommode, die im Frühjahr 2007 bei Bukowski's verkauft wurde, Nr. 983; und eine Sekretärin, die am 5. April 2000 bei Sotheby's, New York, verkauft wurde, Nr. 398A. Georg Haupt heiratete 1771 Christian Linnings Tochter Anna Elisabet und führte sein Meisterwerk auch in der Werkstatt seines Schwiegervaters Christian Linning auf.
In den 1770er Jahren (zeitgleich mit den beiden signierten Hauptbüros mit der gleichen Fassadenkomposition wie die der Auktion) muss Johan Christian Linning unter dem Schutz eines Stockholmer Meisters, wahrscheinlich Haupt, mehr oder weniger unabhängig gearbeitet haben. Linning hatte den schwedischen Botschafter in London, von Nolcken, irgendwie davon überzeugt, eine Intarsientafel mitzubringen, als er 1775 nach Hause ging und Gustav III. umwarb. Das Ergebnis war, dass Linning 1776 nach Schweden zurückkehrte und zum Hofschreiner ernannt wurde, was ein gutes Verdienst war, aber die Aufträge des Gerichts waren nicht zahlreich und die Ernennung war rechtlich nicht gültig für die Durchführung von Verkäufen an die Öffentlichkeit. Darüber hinaus musste man entweder ein Meister im Gauner oder vor Gericht sein, aber Linning wurde erst 1779 Meister. Irgendwie muss er in den drei Jahren dazwischen seinen Lebensunterhalt verdient haben, und wie vorhersehbar, tat er dies in Zusammenarbeit mit Haupt. Alle Daten, die wir über die Fälle der Schreiner haben, basieren auf Mantallängen und in gewissem Maße auf Hausverhörprotokollen. Dies bedeutet, dass es sich bei den in verschiedenen Bewertungen gefundenen um die Messels handelt, die für den Haupt-Haushalt gezählt wurden. Wer woanders seinen eigenen Wohnsitz hatte, fehlt im Quellenmaterial, diese Fehlerquelle wird in der Literatur fast nie erwähnt, ist aber so gut wie unerheblich. Johan Christian mag in den letzten Jahren tatsächlich in Haupts Werkstatt gewesen sein, ohne in Marshall Lagerquists Liste aufgenommen zu werden, und angesichts von Linnings Berufserfahrung in London hat er aller Wahrscheinlichkeit nach sehr unabhängig gearbeitet, ohne dass ihm alle Lösungen von Haupt als Leitfaden beigebracht wurden.
Teilweiser Furnierschaden, Reparaturen und Ergänzungen, die Scheibe wahrscheinlich nicht original und mit Reparaturen.
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In our spring auction Fine Art & Antiques we present a collection that spans from the Ming Dynasty to Carl Milles’ works of the 1920s – encompassing a wide array of fascinating items in between. These objects not only carry their own histories but also tell stories about the people who created and lived with them. Among the highlights are Märta Helena Reenstierna’s cabinet from Årsta Manor, Marc Chagall’s vibrant painting “L’envolée Magique,” and Alma Pihl’s exquisite Winter Egg from the House of Fabergé in Saint Petersburg. These pieces are now featured in the Stockholms Auktionsverks´ catalog, poised to continue their journeys through time.
We invite you to explore the curated exhibition at Nybrogatan 32, meticulously organized by the leading specialists at Stockholms Auktionsverk.
AUCTION SCHEDULE
Tuesday, June 11, starting at 10:00 AM
Asian Art and Crafts: Lots 1-186
Tuesday, June 11, starting at 1:00 PM
Art, Drawings, and prints from the 1800s: Lots 187-376
Swedish Old Masters and Drawings: Lots 377-393
Old Masters: Lots 394-430
Wednesday, June 12, starting at 10:00 AM
Silver: Lots 431-494
Curiosity Cabinet: Lots 495-541
Antique Furniture and Crafts: Lots 542-655
Oriental Carpets & Textiles: Lots 656-699
Jewelry: Lots 700-782
Watches: Lots 783-785